Chon Kemin - Kelsuu - Tosor

Am Flughafen Bischkek wirst du zusammen mit den Anderen aus der Gruppe abgeholt und zu unserer Startlocation Chon Kemin gebracht. Du darfst dich den Rest des Tages mit der Gruppe und der Umgebung vertraut machen. Pläne haben wir für heute keine.

Heute machen wir uns auf den Weg in die Stadt Naryn, die uns strategisch als Startpoint für die Auffahrt zum Kelsuu dient. Auf dem Weg nach Naryn kommen wir an einem kleinen Highlight vorbei: den Canyon von Kok-Moynok. Diese Gegend erscheint bereits im Vorbeifahren total besonders – denn sie fällt durch ihre hellen Sandsteinformationen ziemlich auf. Hier machen wir einen Halt für einen kurzen aber spannenden Hike durch diese außerirdisch wirkende Schlucht. Die schmalen, verschlungenen Wege ziehen sich teils über 2,5 Kilometer durch die Landschaft und überraschen immer wieder mit richtig abgefahrenen Felsformationen. Wer gern fotografiert, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen!

Ausgeschlafen machen wir uns auf zum Kelsuu See selbst. Ich glaube, das Bild, dass du hier sehen kannst, spricht für sich und ich muss nichts weiter beschreiben. Wir lassen uns hier am See gut Zeit, um diese Kulisse zu genießen und kehren am Nachmittag ins Jurtencamp zurück.

Ich glaube, zu diesem Zeitpunkt unserer Reise werden wir uns etwas Erholung wünschen. Dafür ziehen wir nach Tosor – einem kleinen Dorf an der Südküste Issyk-Kuls. Nachdem wir viele Tage in einer eher kühleren Naryn Region verbracht haben, werden wir uns über sommerliche 30 Grad und Strand vor der Tür freuen.

Die Bergschlucht Barskaun ist berühmt für ihre Wasserfälle, von denen einige ihr Wasser fast 100 Meter in die Tiefe stürzen lassen. „Tränen des Schneeleoparden“, „Bart des Aksakals“ und „Schale von Manas“ – so heißen sie hier. Einer von diesen wird heute das Ziel unseres Treks sein. Aber natürlich ist auch der Weg unser Ziel, denn es erwarten uns einige tolle Ausblicke auf die wunderschöne Bergschlucht Barskaun.

Für mich persönlich ist diese Bergschlucht wegen ihres malerischen Wanderweges und ihrer großen alpinen Wiese, auf der Pferde- und Kuhherden weiden, sehr besonders. Freunde des Wanderns werden hier ganz auf ihre Kosten kommen.

Unweit von Tosor liegt der "Miniatur Grand Canyon von Kirgistan". Es ist klein und gemütlich, aber nicht weniger spektakulär. Im Licht-und-Schatten-Spiel der untergehenden Sonne treten hier unterschiedlichste Fabelwesen aus dem Relief des roten Sandsteins heraus, wodurch es vollkommen klar wird, warum dieser Ort „Fairy Tale“ (zu Deutsch: "Märchen") genannt wird.